Eduardo Tinajero
Eduardo Tinajero ist Doktorand am HCIAS und an der Neuphilologischen Fakultät und Mitglied des HCIAS Doktorandenkollegs „Communication and Society in Ibero-America“. Sein Promotionsvorhaben „Zone of Convergence – Discourse, Power, and Sovereignty at the Mexico-Texas border“ wird von Prof. Dr. Francisco Moreno-Fernández und Jun.-Prof. Dr. Yaatsil Guevara González betreut.
Mit seinem Hintergrund in Angewandter Linguistik gilt Eduardos Forschungsinteresse der Machtausübung durch Diskurse sowie der Frage, wie hegemoniale Diskurse gängige Überzeugungen und Praktiken (re)produzieren. In seiner Masterarbeit an der University of Leicester untersuchte er, wie MigrantInnen in politischen Dokumenten durch Rekontextualisierung und Intertextualität diskursiv zunehmend als Staatsfeinde dargestellt werden.
Seine aktuelle multimodale Forschung untersucht die Operation Lone Star – eine von Texas geleitete Initiative zur Grenzsicherung zwischen Mexiko und Texas – als sich entwickelnde Ansammlung diskursiver, nicht-diskursiver und nekropolitischer Praktiken. In einem poststrukturalistischen Rahmen hinterfragt diese Studie die sich überschneidenden Konzepte von Souveränität, Überwachung, Machtverhältnissen und Ausnahmezustand.

Kontakt
Eduardo Tinajero
Heidelberg Center for Ibero-American Studies | HCIAS
Brunnengasse 1, 69117 Heidelberg
Email: eduardo.tinajero(at)uni-heidelberg.de