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Über unsÓscar Loureda

Professor für Iberoamerikanische Sprach-, Kommunikations- und Translationswissenschaft

Affiliation: Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika-Studien - HCIAS
Kooperation: Neuphilologische Fakultät

Tel.: +49 (0)6221 54-19335
E-Mail: oscar.loureda(at)uni-heidelberg.de

Dr. Óscar Loureda ist Professor für Iberoamerikanische Sprach-, Kommunikations- und Translationswissenschaft am Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika Studien (HCIAS). Sein Forschungsschwerpunkt in der allgemeinen spanischen Sprachwissenschaft liegt auf Kommunikation und Diskurs. Neben internationalen Forschungsprojekten im Bereich der experimentellen Pragmatik, hat er auch Untersuchungen zu Semantik, Phraseologie, Textgrammatik sowie zu den gesellschaftlichen Aspekten des Spanischen durchgeführt, insbesondere zum Spanischen als Migrations-, Herkunfts- und Fremdsprache. In diesen Bereichen hat er mehrere Dissertationsvorhaben geleitet.

Prof. Dr. Loureda

Óscar Loureda war Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung und ist seit 2008 Professor an der Universität Heidelberg, bis 2020 am Institut für Übersetzen und Dolmetschen und seitdem am HCIAS. Seit 2016 ist er Gastprofessor an der Universität Granada in Spanien. 2017 verlieh ihm die Universidad del Pacífico de Lima die Ehrenprofessur. An der Universität Heidelberg leitete er die Einrichtung von Studiengangsprogrammen wie dem Bachelor-Plus-Studiengang Übersetzungswissenschaft Spanisch (seit 2010) sowie dem Doppelabschlussmasterstudiengang Fachübersetzen und Kulturmittlung (seit 2018, Kooperationspartner: Universität Salamanca, Spanien). Seit 2015 ist Óscar Loureda Mitglied der Auswahlkommission des Prinzessin von Asturien-Preises. Er ist ebenfalls Mitglied der spanischen Expertengruppe für politische Beratung Círculo Cívico de Opinión. Von 2011 bis 2015 war Óscar Loureda stellvertretender Vorsitzender und von 2015 bis 2019 Vorsitzender des Deutschen Hispanistenverbandes. Von 2010 bis 2013 war er geschäftsführender Direktor des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen. Óscar Loureda ist seit 2012 Direktor des Galicien-Zentrums der Universität Heidelberg und seit 2019 stellvertretender Direktor des HCIAS.

Von 2013 bis 2019 war Óscar Loureda Prorektor für Qualitätsentwicklung an der Universität Heidelberg und seit 2018 ist er Mitglied der Gruppe der Hochschullehrer/innen in der Stiftung Akkreditierungsrat. Als Berater in Qualitätssicherungsprozessen war er auch Mitglied in internationalen Beiräten in Spanien (ANECA) und Chile (CNA) sowie Berater mehrerer Universitäten in Lateinamerika.

An der Universität Heidelberg leitete er den Aufbau internationaler Studiengänge wie den Bachelor-Plus-Programm in der Übersetzungswissenschaft spanischer Sprache (seit 2010) und die vom DAAD geförderten Doppelabschluss-Masterstudiengänge Fachübersetzen und Kulturvermittlung (seit 2018, in Kooperation mit der Universität Salamanca, Spanien) und Fachübersetzen und Übersetzungstechnologien (seit 2022, in Kooperation mit der Päpstlichen Katholischen Universität Chile).

Laufende Forschungsprojekte

  • Kommunikation und Kognition: In diesem Forschungsprojekt wird aus der Perspektive der experimentellen Pragmatik untersucht, wie Diskurspartikeln als verarbeitungssteuernde Elemente in Wechselwirkung mit kontextuellen Faktoren die Interpretation von Äußerungen bedingen. Das Projekt wurde zudem erweitert auf Untersuchungen von weiteren Prozessen, die in der Konstruktion von Diskurs eine Rolle spielen, etwa Phänomene der Diskurskonnektivität (Projekt CONICYT) oder diskursive Relationen in unterschiedlichen Textmodalitäten, insbesondere in multimodalen Texten.
  • Öffentliche Diskurse der Pandemie in Lateinamerika. Wahrnehmung, Verständnis und soziale Einstellungen –Argentinien als Fallbeispiel: Ziel dieses Kooperationsprojekts ist die Analyse der sozio-kommunikativen Dynamiken von Diskursen über die COVID-19-Pandemie in Bildungskontexten in Argentinien. Um die diskursive Konstruktion sozialer Repräsentationen zu verstehen, werden sowohl die von den Medien produzierten Diskurse über Bildung als auch die Diskurse der Bildungseinrichtungen selbst und ihrer politischen Vertreter*innen untersucht.
  • El español en Europa: Das Projekt beschäftigt sich mit der Demographie der spanischsprachigen Gemeinschaft in Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gesellschafts-, Kultur- und Bildungsräume, die die Sprecher*innen des Spanischen (Muttersprachler*innen, Sprecher*innen mit nichtmuttersprachlicher Kompetenz, Fremdsprachenlerner*innen) in ganz Europa einnehmen und schaffen. Projektleiter: Prof. Dr. Francisco Moreno-Fernández, Prof. Dr. Óscar Loureda, Prof. Dr. Johannes Kabatek (Universität Zürich)
  • Pragmatik und Soziolinguistik des Galicischen (neu): Im Fokus des am Centro de Estudos Galegos (CEG) geführten Projektes stehen die Analyse des Diskurses in spezifischen Kommunikationskontexten und die Untersuchung pragmatischer oder soziolinguistischer Phänomene, die durch den Kontakt zwischen Sprachen entstehen.
  • PCG - Interacting Actors in Polycentric Climate Governance. Gefördert vom Heidelberg Center for the Environment. Ziel dieses Projektes ist es, zu verstehen, wie sich in den letzten Jahren gegründete transnationale Foren zur Bearbeitung des Klimawandels auf Diskussion, Auswahl und Konvergenz von Klimaschutz-Maßnahmen auswirken. Hierfür werden die politischen Präferenzen sowie Wahrnehmungen politischer Maßnahmen von verschiedenen Akteursgruppen (Bürokrat*innen, Akteur*innen der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft) in Argentinien, Chile und Mexiko untersucht, die Auswirkungen des Ebenen übergreifenden Lernens auf die politische Konvergenz ermittelt, sowie die Repräsentation von ein- und ausgeschlossenen Akteur*innen untersucht.

Dissertationsvorhaben

  • Charlotte Blattner, The dynamics of Spanish as a language of migration and as a heritage language in Germany: a sociolinguistic study, Heidelberg University.
  • (mit Mercedes Quilis Merín) Spanish as a Heritage Language in Germany: Analysis and Characterization, Heidelberg University and University of Valencia.
  • Martha Rudka, Informationsstruktur und experimentelle Pragmatik: Verarbeitungsmuster bei der Fokussierung mit Diskurspartikeln im Deutschen, Heidelberg University.
  • David Scheffler, Evolución demolingüística del español como lengua extranjera y la política lingüística en el marco del proyecto de democracia transnacional, Heidelberg University.
  • Vanesa Rodríguez Tembrás, Code-switching in bilingual medical consultations (Spanish-Galician), Heidelberg University.
  • Sarah Thome, Diskursmarker im CLIL-Kontext, Heidelberg University.
  • Diego Luis Guillén Jiménez, Procesamiento de la contraargumentación enunciados complejos: el rol de ‘a pesar de ello’, Heidelberg University. (abgeschlossen)
  • Carlos Cuello, Correlatos psicolingüísticos de la gramaticalización de marcadores del discurso: análisis de un subparadigma consecutivo mediante eye-tracking, Heidelberg University. (abgeschlossen)
  • Lourdes Torres Santos, The scalar focus operator hasta: an experimental study on processing costs in Spanish, Heidelberg University. (abgeschlossen)
  • Adriana Cruz, Processing Patterns of Focusing: An Experimental Study on Pragmatic Scales Triggered by the Spanish Focus Operators incluso, Heidelberg University. (abgeschlossen)
  • Inés Recio Fernández, The Impact of Procedural Meaning on Second Language Processing: A Study on Connectives, Heidelberg University. (abgeschlossen)
  • Elisa Narváez García, Causality and its processing paths: an experimental study of the Spanish por tanto, Heidelberg University. (abgeschlossen)
  • (with Salvador Pons) Shima Salameh Jiménez, Reformulation and neighboring categories: a theoretical-experimental approach to the Sp. discourse marker o sea, Heidelberg University/Universidad de Valencia (Spain). (abgeschlossen)
  • Héctor Álvarez Mella, Die Übersetzungsbranche im kulturellen und ökonomischen Austausch zwischen Deutschland und Spanien: eine Studie zur Übersetzung in das Spanische und aus dem Spanischen in Deutschland, Heidelberg University. (abgeschlossen)
  • Laura Nadal, Lingüística experimental y contraargumentación: Un estudio sobre el conector sin embargo del español, Heidelberg University. (abgeschlossen)

Aktuelle Publikationen

Tabelle

Óscar Loureda, Inés Recio, Adriana Cruz & Martha A. Rudka: (im Druck) „Principles of discourse marking: An experimental approach of general and contrastive perspectives“, in Maria-Josep Cuenca & Liesbeth Degand (Hrgs.): Discourse Markers in Interaction: From Production to Comprehension.

Loureda, Ó.; Recio Fernández, I.; Sanders, T. (im Druck) (2021): „Los estudios experimentales alrededor del discurso” in Carmen López Ferrero et al. (Hrgs.): Handbook of Spanish Language Discourse Studies. London: Routledge.

Kontakt

Prof. Dr. Óscar Loureda

Heidelberg Center for Ibero-American Studies I HCIAS
Brunnengasse 1, 69117 Heidelberg

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E-Mail: oscar.loureda(at)uni-heidelberg.de

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Brunnengasse 1, 69117 Heidelberg
Raum 004 (3012.00.004)

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(nur bei vorheriger Anmeldung unter sprechstunde.loureda(at)iued.uni-heidelberg.de)