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Über uns Alejandro Ecker

Juniorprofessor für „Politics and Communication in Ibero-America“

Affiliation: Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika-Studien - HCIAS
Kooperation: Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Politische Wissenschaft

Tel:+49 (0)6221 54-19333
E-Mail: alejandro.ecker(at)uni-heidelberg.de

Dr. Alejandro Ecker studierte Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Mannheim und der Johns Hopkins University in Baltimore und wurde 2016 an der Universität Wien promoviert. Seit April 2021 ist er Juniorprofessor für „Politics and Communication in Ibero-America“ am Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika Studien (HCIAS) in Anbindung an die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Vor seiner Stelle am HCIAS war Alejandro Ecker von 2016 bis 2021 als Postdoctoral Research Fellow am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) tätig. Er lehrte 2019 zudem als Gastprofessor am Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien und vertrat 2020 die Professur für Vergleichende Regierungslehre an der Universität Mannheim.

Vollständiger CV Alejandro Ecker

Jun.-Prof. Dr. Alejandro Ecker

Forschung

Alejandro Ecker analysiert Prozesse politischer Entscheidungsfindung in Europa und Lateinamerika in vergleichender Perspektive. Seine Forschung untersucht die Auswirkungen politischer Institutionen auf das Verhalten von Mehrparteienregierungen, politischen Parteien und einzelner Politiker*innen, und dessen Konsequenzen für die politische Einstellung der Bürger*innen und das Verhalten der Wähler*innen. In seiner Forschung kombiniert er Beobachtungsdaten mit experimentellen Methoden und Methoden maschinellen Lernens, um zu untersuchen, wie politische Eliten und Bürger*innen interagieren und wie politische Institutionen diese Interaktionen beeinflussen. Seine gegenwärtigen Forschungsprojekte befassen sich mit innerparteilicher Politik in Mehrparteienregierungen, rassistischen Hassreden in sozialen Netzwerken und den Folgen langwieriger Regierungsbildungsprozesse auf die Einstellungen der Bürger*innen.

Laufende Forschungsprojekte

  • Innerparteiliche Prozesse und Mehrparteienregierungen (2019 – 2022): Dieses Forschungsprojekt bedient sich sozialer Netzwerke - insbesondere Twitter - um einen vergleichbaren Datensatz zur innerparteilichen Heterogenität in parlamentarischen und präsidentiellen Systemen zu erstellen. Auf der Grundlage dieser Daten werden drei übergeordnete Forschungsfragen bearbeitet. Zum einen bietet das Projekt eine länderübergreifende vergleichende Perspektive auf die Auswirkungen innerparteilicher Heterogenität auf Regierungsbildung, Portfolioallokation und Regierungsstabilität. Zweitens ermöglichen die Daten gleichermaßen die Untersuchung potenzieller institutioneller und struktureller Bestimmungsfaktoren innerparteilicher Heterogenität in demokratischen Systemen. Schließlich leistet das Projekt einen Beitrag zur Validität von auf sozialen Netzwerken basierenden Messungen. Es werden die entsprechenden Messwerte innerparteilicher Heterogenität mit alternativen Schätzwerten verglichen, die über verschiedene andere Quellen wie parlamentarische Reden, namentliche Abstimmungen und Umfragedaten gewonnen werden. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
  • Identifying and classifying racist hate speech on social media (2020 – 2022): Dieses Forschungsprojekt in Kooperation Marvin Brinkmann und Hartmut Wessler von der Universität Mannheim beschäftigt sich mit rassistischer Hassrede in sozialen Netzwerken. Rassistische Äußerungen, sowohl jene, die von politischen Eliten ausgehen als auch solche, die gegen sie gerichtet sind, werden häufig von großer medialer Aufmerksamkeit begleitet. Was fehlt ist eine belastbare Datenbasis um zu beurteilen, wie weit verbreitet das Phänomen ist und in welchen Kontexten es auftritt. Das Projekt strebt die Entwicklung eines maschinellen Lernmodells an, um rassistische Hassrede in politischen Kontexten in sozialen Netzwerken zu identifizieren und zu klassifizieren. Damit leistet das Projekt einen Beitrag, um zu verstehen, i) wo rassistische Sprache auftritt, ii) ob sie vom geografischen Umfeld der Nutzer*innen beeinflusst wird, und iii) wie Politiker*innen mit anderen Nutzer*innen in Bezug auf rassistische Sprache in sozialen Netzwerken interagieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) als Teil des DeZIM-Forschungsnetzwerkes gefördert.
  • The Consequences of bargaining deadlock: Parlamentswahlen sind entscheidende Momente in europäischen Demokratien. Ein Regierungsmandat für eine einzelne politische Partei ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel, und die Zusammensetzung der zukünftigen Regierung wird durch anschließende Verhandlungen zwischen den politischen Parteien bestimmt - ein oft mühsamer und langwieriger Prozess. Das Projekt erweitert unser Verständnis über die Auswirkungen eines Verhandlungsstillstandes und beschäftigt sich mit drei miteinander zusammenhängenden Forschungsfragen. Zum einen wird untersucht, wie sich politischer Verhandlungsstillstand auf die Unterstützung der Bürger*innen für das politische System auswirkt und inwieweit schnelle und reibungslose Koalitionsgespräche andere Reaktionen bezüglich populistischer Haltungen und individueller Parteipräferenzen hervorrufen als zähe, langwierige politische Verhandlungen. Zweitens untersucht das Projekt, wie die Medien über einen Verhandlungsstillstand während der Regierungsbildung berichten. Drittens trägt das Projekt zur experimentellen Forschung zu Medieneffekten bei, indem es durch Umfrageexperimente analysiert, wie Medienberichte über die Verhandlungen im Anschluss an Wahlen die Einstellungen der Bürger*innen und das Verhalten der Wähler*innen direkt beeinflussen. Das Projekt wird im Rahmen einer Anschubfinanzierung durch das MZES gefördert.
  • Preferences on compromise and logrolling. Gemeinsames Projekt mit Carolina Plescia und Thomas M. Meyer zu Wähler*innenpräferenzen in Bezug auf Kompromisse und Logrolling zwischen Parteien bei Koalitionsverhandlungen. Die Analyse basiert auf einem innovativen Umfrageexperiment im Anschluss an die Parlamentswahlen in den Niederlanden im März 2021.

 

  • Policy-making in multiparty governments. Gemeinsames Projekt mit Hanna Bäck und Petra Schleiter zu den Auswirkungen der Befugnisse von Premierministern auf die Politikgestaltung in europäischen Mehrparteienregierungen. Das Projekt erforscht, ob starke Regierungschefs in der Lage sind, ihr sozialpolitisches Programm umzusetzen und sich über Koalitionskompromisse hinwegzusetzen.

Aktuelle Vorträge und Beiträge in den Medien

Asset or liability? Intra-party heterogeneity, government formation, and the allocation of ministerial portfolios

Midwest Political Science Association Conference. Chicago, Illinois, USA. April 2023.

Pre-electoral coalition formation and consideration set models of electoral behavior

Midwest Political Science Association Conference. Chicago, Illinois, USA. April 2023.

Lehre

Sommersemester 2024

  • Gender and Politics
  • Quantitative methods: Machine Learning for the Social Sciences

HCIAS Kursangebot Sommersemester 2024

Kontakt

Jun.-Prof. Dr. Alejandro Ecker

Heidelberg Center for Ibero-American Studies | HCIAS
Brunnengasse 1 69117, Heidelberg

Tel: +49 (0)6221 54-19333
E-mail: alejandro.ecker(at)uni-heidelberg.de

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Bergheimer Straße 58a, 69115 Heidelberg
Raum 119 (4311.01.119)

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