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Über unsRosa Lehmann

Juniorprofessorin für „Innovation and Sustainability in Ibero-America“

Affiliation: Heidelberg Center for Ibero-American Studies - HCIAS
Kooperation: Fakultät für Chemie und Geowissenschaften, Geographisches Institut, Heidelberg Center for the Environment

Tel.: +49 (0)6221 54-19336
E-Mail: rosa.lehmann(at)uni-heidelberg.de

Dr. Rosa Lehmann hat Ethnologie und Politikwissenschaft an der Universität Freiburg studiert und 2018 in Politikwissenschaft promoviert. Seit 2012 arbeitet sie als Postdoc in der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsgruppe „Bioeconomy and Social Inequalities“ an der Universität Jena. Seit 2012 ist sie assoziierte Wissenschaftlerin am Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) der Universität Freiburg. Sie ist Mitglied des Redaktionsteams der Fachzeitschrift Peripherie. Politik - Ökonomie - Kultur, einer interdisziplinären Zeitschrift für Entwicklungstheorie und Politik. Seit April 2021 ist sie ebenfalls HCIAS-Juniorprofessorin für "Innovation and Sustainability in Ibero-America".

Vollständiger CV Rosa Lehmann

Jun.-Prof. Dr. Rosa Lehmann

Forschung

Rosa Lehmann interessiert sich für die soziale Dimension des Übergangs von einer fossilen Wirtschaft zu einer nachhaltigen, auf erneuerbaren Ressourcen basierenden Gesellschaft und Wirtschaft. Sie bewegt sich im interdisziplinären Forschungsfeld der politischen Ökologie. Ihre Forschung basiert auf der Annahme, dass die Naturaneignung, z.B. zur Produktion von Biomasse oder zur Erzeugung von Windenergie, ebenso wie die dafür notwendigen technologischen Innovationen, nicht im luftleeren Raum stattfinden, sondern untrennbar mit sozialen Beziehungen verflochten sind. Ihre Forschung ist auf die sozialen Auswirkungen und Herausforderungen der Energiewende und des Umstiegs auf eine Bioökonomie unter Berücksichtigung von bestehenden sozial-ökologischen Ungleichheiten fokussiert. Diese schließt die ungleichen Machtverhältnissen zwischen verschiedenen Akteuren, sowie von konkurrierenden Narrativen von Innovation und Nachhaltigkeit mit ein. Ihr regionaler Schwerpunkt stellt Ibero-Amerika dar, insbesondere Lateinamerika/Mexiko, unter der Berücksichtigung von transnationalen Verflechtungen und internationalen Abhängigkeiten.

Rosa Lehmann will Wissenschaft nicht nur im Elfenbeinturm stattfinden lassen und bemüht sich daher um den Transfer universitärer Forschung und akademischer Diskussion sowie um die Vermittlung von Forschungsergebnissen sowohl an Studierende als auch an die breite Öffentlichkeit.

LAUFENDE FORSCHUNGSPROJEKTE

  • Klimapolitiken: Forschungsprojekt PCG - Interacting Actors in Polycentric Climate Governance (gefördert durch Mittel des Heidelberg Center for the Environment): Ziel dieses Projektes ist es, zu verstehen, wie sich in den letzten Jahren gegründete transnationale Foren zur Bearbeitung des Klimawandels auf Diskussion, Auswahl und Konvergenz von Klimaschutz-Maßnahmen auswirken. Hierfür werden die politischen Präferenzen sowie Wahrnehmungen politischer Maßnahmen von verschiedenen Akteursgruppen (Bürokrat*innen, Akteur*innen der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft) in Argentinien, Chile und Mexiko untersucht, die Auswirkungen des Ebenen übergreifenden Lernens auf die politische Konvergenz ermittelt, sowie die Repräsentation von ein- und ausgeschlossenen Akteur*innen untersucht. Projektverantwortliche: Jun.-Prof. Dr. Rosa Lehmann (HCIAS), Prof. Dr. Jale Tosun (Institut für Politische Wissenschaft), Prof. Dr. Johannes Glückler (Geographisches Institut), Prof. Dr. Óscar Loureda (HCIAS); Projektmitarbeiter*innen: Alejandra Irigoyen Ríos (HCIAS) und Emiliano Levario Saad.
  • Wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Bioökonomie: Eine Zusammenarbeit mit Júlia Mascarello (Universität Florianopolis, Santa Catarina, Brasilien) und Dr. Alex Giurca (Europäisches Forstinstitut, Bonn, Deutschland) über die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen deutschen und brasilianischen Forschern, die biobasierte Ressourcen und biologische Prozesse untersuchen, die für eine biobasierte Wirtschaft notwendig sind. Das Manuskript untersucht, wie Forscher in Brasilien diese Kooperationen wahrnehmen und diskutiert die Ergebnisse vor dem Hintergrund theoretischer Annahmen in den Bereichen Internationale Beziehungen, Wissenschaft, Technologie und Innovation sowie Ungleichheitsforschung. 

     

  • „Gerechte Transitionen“ in Ländern Lateinamerikas: Gemeinsame Arbeit mit Dr. Pedro Alarcón (Universität Gießen & FLACSO Ecuador), die das Konzept der „gerechten Transition“ im Hinblick auf strukturelle Abhängigkeiten und sozial-ökologische Konflikte in Ecuador und Mexiko untersucht.

     

  • Bergbaukonflikte in Mexiko: Eine gemeinsame Arbeit mit Rafael Hernández Westpfahl über Konfliktdynamiken im Silber- und Lithiumbergbau in Mexiko.

     

  • Nachhaltigkeit, Transitionen und Diskurs: Geplanter Workshop in Zusammenarbeit mit Dr. Alejandro Ecker (HCIAS), in dem wir die Rolle des Diskurses in/für die Politikgestaltung sowie die Rolle der „Nachhaltigkeit“ in verschiedenen sozialen und politischen Umfeldern analysieren. 
     

 

Dissertationsvorhaben

  • Rafael Hernández Westpfahl: „Energía limpia? The (in)visibilisation of postcolonial dynamics and forced displacement in the context of 'green extractivsm'”.  Universität Heidelberg, HCIAS doctoral research group „Communication and Society in Ibero-America“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften).
  • Alejandra Irigoyen Ríos: Promotionsvorhaben: „Municipalities in Climate Governance“, Universität Heidelberg (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften).
  • Weitere Betreuung als Gastgeberin: Júlia Mascarello, Universität Santa Catarina, Brasilien, ehemalige HCE Junior Fellow und HCIAS Visiting Doctoral Fellow (September 2022 bis Juni 2023).

Aktuelle Vorträge und Beiträge in den Medien

Las políticas de la transición energética

Als Teil der 'Escuela de Verano Internacional Energía y Cambio Climático: Actualidad y Desafíos para América Latina' organisiert von der Universidad del Sur, Bahia Blanca, Argentinien, die am 19. bis 23. Februar 2024 stattfand.

In Zusammenarbeit mit den Doktoranden des HCIAS Alejandra Irigoyen & Rafael Hernández Westpfahl, Júlia Mascarello (Doktorandin an der Universidade de Santa Catarina, ehemalig Junior Fellow am HCE und am HCIAS) & Dr. Johanna Höhl (Geographie, Universität Heidelberg).

Spatialities of energy transition(s) – The making of (uneven) hydrogen spaces via strategies and export visions

Zusammen mit Dr. Johanna Höhl, Institut für Geographie, Universität Heidelberg im Panel: „Grüner Wasserstoff in der Energiewende: Mehr Energiegerechtigkeit oder grüner Extraktivismus?“ am 21.9.2023 auf dem Deutschen Kongress für Geographie, Frankfurt am Main.

Lehre

Sommersemester 2024

  • Contested Resources for a Low-Carbon Economy: Biomass, Minerals, Land, and Water
  • Geographien von Biodiversitätsverlust und Klimawandel: Sozialräumliche und politökonomische Dimensionen (offen für BA-Studierende) 

HCIAS Kursangebot Sommersemester 2024

Kontakt

Jun.-Prof. Dr. Rosa Lehmann

Heidelberg Center for Ibero-American Studies | HCIAS
Brunnengasse 1, 69117 Heidelberg

Tel.: +49 (0)6221 54-19336
E-Mail: rosa.lehmann(at)uni-heidelberg.de

Besuchsadresse: 
Bergheimer Str. 58a, 69115 Heidelberg
Room 118 (4311.01.118)

Sprechstunden

In der Vorlesungsfreien Zeit nach Vereinbarung.
Im Sommersemester 2024: Mittwochs 8:00 - 9:00