Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika-Studien

Über uns

Das Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika-Studien (HCIAS) ist eine zentrale Forschungseinrichtung der Universität Heidelberg, die eine Brücke zwischen den Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften schlägt.
Ergänzend zu den regionalen Schwerpunkten der Universität in Asien, Nordamerika und Europa fördert das HCIAS
interdisziplinäre Regionalstudien zu Ibero-Amerika, einschließlich Lateinamerika, der Iberischen Halbinsel und verwandten Regionen wie dem Mittelmeerraum, der Karibik und den USA. Ziel des HCIAS ist es, die Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Wissensaustausch über, mit und in Ibero-Amerika zu fördern.

Heidelberg und Ibero-Amerika

Das HCIAS ist der Heidelberger Eckpfeiler für den Brückenschlag nach Ibero-Amerika in Forschung, Lehre und Wissenstransfer. Wir bauen unser Kooperationsnetzwerk mit führenden Universitäten und Forschungsinstituten in enger Abstimmung mit dem Heidelberg Center Latin America (HCLA) in Santiago de Chile aus, um den akademischen Dialog und Austausch über, mit und in Iberoamerika zwischen der Region und unserer Universität zu fördern. Das HCIAS ergänzt Forschung und Lehre am Campus der Universität Heidelberg in Lateinamerika um Perspektiven aus den Sozial- und Geisteswissenschaften. Dabei arbeiten wir mit chilenischen Partneruniversitäten zusammen und initiieren neue thematische Schwerpunkte am HCLA, z. B. in den Bereichen Kommunikations- und Nachhaltigkeitsforschung.

Forschung

Die Forschung am HCIAS vereint eine Vielzahl von Disziplinen aus den Sozialwissenschaften, Geistes- und Kulturwissenschaften sowie Umweltstudien. Gemeinsames Ziel ist es, über eine möglichst umfassende Beschreibung und Analyse zu einem tieferen Verständnis der Makroregion „Ibero-Amerika“ und ihres Dialogs mit anderen Regionen der Welt beizutragen. In unserer Forschung wie auch in der Lehre setzen wir am HCIAS einen Schwerpunkt auf Lateinamerika sowie die Iberische Halbinsel und beziehen ausdrücklich jene Gebiete ein, zu denen enge historische, kulturelle, politische oder sozioökonomische Verbindungen bestehen.
Unter dem rahmengebenden Thema „Räume und Dynamiken” befasst sich unser Forschungsprogramm mit den sozialen, kulturellen und ökologischen Dimensionen Ibero-Amerikas. Aus unterschiedlichen Perspektiven nehmen wir in drei Fokusbereichen die Netzwerke, Institutionen und Diskurse Ibero-Amerikas in den Blick, um Kontinuitäten, Brüche, Transformationen, sowie innere und äußere Verflechtungen der Makroregion zu erforschen.

Publikationen und Wissenstransfer

Die Forschung am HCIAS leistet mit vielfältigen wissenschaftlichen Perspektiven aus den Geistes- und Sozialwissenschaften einen Beitrag zu aktuellen Debatten über die sozialen, kulturellen, ökologischen und kommunikativen Realitäten Iberoamerikas. Dieses Wissen möchten wir teilen und in Dialog treten, mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft als auch mit der breiten Öffentlichkeit. Das HCIAS ist Herausgeber mehrerer wissenschaftliche Publikationsreihen und entwickelt verschiedene Formate der Wissenschaftskommunikation. Zu diesen zählen öffentliche Vortragsreihen, der HCIAS-Podcast, der HCIAS-Blog oder die Dokumentarfilmreihe OBSERVA in Zusammenarbeit mit dem Karlstorkino der Stadt Heidelberg.

Studium und Promotion

Die HCIAS-Akademischen Programme in Interdisziplinären Ibero-Amerikastudien verbinden Perspektiven aus Sozial- und Geisteswissenschaften, Kultur-, Verhaltens- und Umweltwissenschaften, um die Komplexität iberoamerikanischer Gesellschaften zu erforschen.
Das HCIAS-Masterprogramm setzt sich kritisch mit aktuellen sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Debatten in Ibero-Amerika auseinander, mit besonderem Fokus auf deren Darstellung in sozialer und öffentlicher Kommunikation. Studierende analysieren zentrale Fragestellungen zu sozialen Bewegungen, Nachhaltigkeit, Migration, politischem Wandel und der Wirkung der Medien auf die öffentliche Meinung.
Das Strukturierte Doktorandenprogramm des HCIAS bietet einen intensiven drei- bis vierjährigen Rahmen für die Promotion in den Ibero-Amerikastudien. Es unterstützt Doktorand*innen beim Aufbau wissenschaftlicher Unabhängigkeit, fachlicher Expertise und internationaler Netzwerke.

Kooperation

Die Komplexität der ibero-amerikanischen Makroregion erfordert eine Vielzahl von Stimmen, Perspektiven und Ansätzen, und bedeutende Fortschritte in Forschung, Studium und Lehre entstehen aus einem Dialog und Austausch über Disziplinen, Institutionen und Ländergrenzen hinweg, zur Umsetzung gemeinsamer Projekte, Publikationen und Veranstaltungen. Am HCIAS arbeiten wir mit Wissenschaftler*innen aus aller Welt zusammen, deren Forschung mit unseren regionalen und thematischen Schwerpunkten übereinstimmt, und kooperieren aktiv mit anderen Forschungseinheiten der Universität Heidelberg sowie nationalen und internationalen akademischen und kulturellen Einrichtungen, um unterschiedliche Perspektiven und Fachkenntnisse zusammenzubringen.